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Wie oft muss man Wachteln ausmisten bzw. den Wachtelstall reinigen?

Eines gleich vorneweg: Man liest gelegentlich dass man Wachteln nicht so häufig ausmisten soll, weil sie sich dann nicht so wohl fühlen. …Das ist völlig falsch! Wachteln lieben es einen sauberen Stall zu haben und sich in der frischen Einstreu zu wälzen. Darüber hinaus schützt ein sauberer Stall die Wachteln vor Krankheiten.

Inhaltsverzeichnis

Wie oft muss man den Wachtelstall denn nun reinigen?

Häufig werden wir gefragt ob es ausreicht alle 2 Wochen den Wachtelstall zu reinigen oder ob man die Wachteln häufiger ausmisten soll.

Unser Tipp

Ein zu häufiges Säubern gibt es nicht. Je öfter desto besser. Jedoch muss man einen Kompromiss zwischen einem sauberen Stall und der Arbeit des Säuberns finden.

Auch wenn man gerne eine Zeitangabe schreiben möchte, macht dies keinen Sinn, denn:

  • Werden 6 Wachteln auf 2 m² gehalten muss der Wachtelstall deutlich öfter gereinigt werden, wie wenn die Wachteln 10 m² Platz haben.
  • Schwere Mastwachteln mit 300 bis 400 Gramm produzieren deutlich mehr Kot wie wir leichte Wachtellinie mit 120 bis 160 Gramm Körpergewicht.
  • Bei trockenem Wetter trocknet der Kot sehr schnell zusammen als bei feuchtem Klima. Wenn die Einstreu bereits feucht ist sollte man den Wachtelstall reinigen.

3 Anzeichen das man den Wachtelstall reinigen sollte

haltung im großraumstall
  1. Beißender Geruch: Nimmt man beim Betreten des Wachtelstall einen beißenden Geruch wahr, dann sollte man umgehend die Wachteln ausmisten. Das Ammoniak reizt nicht nur die Augen der Wachteln sondern auch ihre Atemwege.
  2. Feuchte Einstreu: Gerade bei feuchter Witterung wird auch die Einstreu der Wachteln schnell feucht. Bei diesem Anzeichen sollte man den Wachtelstall reinigen.
  3. Verdreckte Einstreu: Selbst wenn kein Geruch wahrnehmbar und die Einstreu trocken ist, kommt irgendwann der Zeitpunkt, dass der Wachtelstall gereinigt werden muss. Ist viel Kot zu sehen und wirkt der Stall dreckig muss gereinigt werden.

Seltener den Wachtelstall ausmisten – Mit der richtigen Einstreu

Die Einstreu spielt eine entscheidende Rolle für einen sauberen Wachtelstrall. Früher wurden Wachtelställe meist mit Stroh eingestreut. Dies hat jedoch zwei entscheidende Nachteile: Zum einen saugt Stroh nur wenig Feuchtigkeit auf und zum anderen sammelt sich der Kot in einer Schicht über dem Stroh und sorgt so dafür das die Wachteln häufig in ihren Kot treten.

Verwendet man hingegen Kleintierstreu, so wird der abgesetzte Kot innerhalb kurzer Zeit vom Holzspänen umgeben, die dessen Feuchte aufnehmen. Zudem wühlen Wachteln unheimlich gerne in Kleintierstreu, was dazu führt dass der Kot sehr schnell untergegraben wird. Der Stall bleibt so deutlich länger sauber.

Wachteln züchten mit kleinem Stämmchen

Wachteltränke und häufiges Ausmisten?

Wie häufig der Wachtelstall ausgemistet werden muss, hängt auch entscheidend vom Aufstellort der Wachteltränke ab!

Ist die Einstreu feucht muss man den Wachtelstall reinigen. Doch woher kommt die Feuchtigkeit? Natürlich stammt ein großer Teil aus dem abgesetzten Kot der Wachteln, doch warum ist im Bereich der Tränke die Einstreu besonders feucht?

Wachteln ausmisten - Tränke-Tipp

Steht die Tränke direkt an einer Stallwand, dann drücken sich die Wachteln häufig zwischen Tränke und Wand hindurch, was häufig zu einem Tritt in das Wasser führt. Dies sorgt nicht nur für verschmutztes Wasser in der Tränke, sondern führt auch zu feuchter Einstreu im Bereich der Tränke.

Unser Tipp

Besser stellt man die Tränke etwas erhöht in der Stallmitte auf. So treten die Wachteln nicht ins Wasser und die Einstreu bleibt länger trocken.