Die Wachtelvoliere

Die wohl verbreitetste Form der Haltung ist in der Wachtelvoliere. Dabei versucht man die Haltung im Gatter mit der Haltung im Stall zu kombinieren

wachtelhaltung in der voliere

Eine Wachtelvoliere besteht meist aus einem Naturboden oder Bretterboden und ist komplett mit einem Dach versehen. Die Frontseite und meist auch Teile der Seiten sind mit einem feinmaschingen Draht verschlossen. Der Rest mit Holzbrettern oder Platten. Man sollte darauf achten, dass keine Ecken oder Ritzen offen bleiben. Marder, Wiesel und Ratten versuchen gerne in die Voliere zu kommen, um die Wachteln zu töten.

Wachtelvoliere Boden

Wählt man keinen Naturboden und möchte die Wachtelvoliere nach Unten hin sicher verschließen muss der Boden aus feuchtebeständigem Material gebaut werden.

Siebdruckplatten als Boden der Wachtelvoliere

Die drei am häufigsten verwendeten Materialien sind:

  1. Siebdruckplatten: Sie halten extrem lange und bieten den Wachteln durch eine geriffelte Oberfläche auch genügend Halt und schützen vor dem Ausrutschen.
  2. Teichfolie: Eine gewöhnliche Holzplatte, auf die Teichfolie gespannt wird.
  3. Lenolium: Ein Lenoliumboden, wie man es aus dem Wohungsbau kennt ist günstig, absolut feuchtefest und leicht zu verlegen.

Wachtelvoliere einrichten

Idealerweise teilt man die Voliere in mehrere Teile auf.

Ruhebereich

Die Einrichtung der Wachtelvoliere sollte man nach dem Vorbild der Natur gestalten. Äste, Zweige und viele Verstecke sorgen dafür, dass sich die Wachteln wohl fühlen. Zudem fördert eine naturnahe Einrichtung die Naturbrut der Wachteln.

Im Ruhebereich stellt man Wachtelhäuser auf, platziert die Legenester und sorgt für viele Verstecke.

Auch Tannenäste und Laub sorgt an diesem Platz für einen gemütlichen Rückzugsort.

Naturnahe Einrichung der Wachtelvoliere mit Zweigen und Ästen

Freibereich

Im Freibereich finden die Wachteln ausreichend Platz zum Rennen, Toben und Spielen. Hier bietet man ihnen auch Futter und Wasser an. Eine große Tränke, ein Futterspender und eine Frischfutterschale finden in diesem Bereich Platz.

Freibereich in der Voliere

Inzwischen gibt es farbenfrohe Tränken und Futterspender in unterschiedlichen Größen. So kommt Abwechslung in die Voliere.

Den Übergang der beiden Bereiche gestaltet man mit einem Sandbad, in dem die Wachteln Parasiten los werden und ihr Federkleid reinigen können.

Unser Tipp: Kükenboxen in die Wachtelvoliere integrieren

Was ich auch noch empfehlen kann, sind weitere Ställe „in“ der Voliere. Es sollten Möglichkeiten zur Unterteilung, sowie einige Ställe zur Kükenaufzucht vorhanden sein. Bei mir haben sich hängende Ställe an der Rückwand sehr bewährt, wie auf dem folgenden Bild zu sehen ist. Sie nehmen keinen Platz der Bodenfläche der Voliere weg und schaffen weitere Ställe, die zur Aufzucht der Wachtelküken verwendet werden können

die wachtelvoliere von innen

In einer solchen Voliere können die Wachteln auch im Winter gehalten werden. Die Wachteln vertragen auch kältere Temperaturen sehr gut.